
Die Kraft des Löwenzahns
Der Löwenzahn ist wohl eine der anpassungsfähigsten Pflanzen. Schon bald im Frühling leuchtet er uns von überall her und verwandelt Wiesen zu goldgelben Feldern, schmückt Äcker und Wegränder. Sein kraftvolles Wesen steht für Wandel und Anpassungsfähigkeit. Dabei kann er uns helfen, Stauungen und Erstarrungen in Geist und Körper zu lösen um wieder zu neuer Lebensvitalität zu gelangen. Er regt die Leber- und somit Entgiftungsfunktion an, fördert Gallenfluss und hilft Auszuleiten. Weiter leistet er uns hilfreiche Dienste u. a. bei Hautkrankheiten, Rheuma, Verstopfung oder mangelnder Fettverdauung. Müde und geschwächte Geister bringt er wieder in Schwung. Der Löwenzahn ist aber auch ein Allrounder in der Küche. Mit seinen Blättern, Knospen, Blüten und Wurzeln bietet er uns vom Frühling bis in den Herbst viele Möglichkeiten der Anwendung. Schmecken die Blüten süsslich und leicht nach Honig – so bietet er mit dem Rest der Pflanze die bittere, leicht nach Chicorée schmeckende Note an. Ein Wildgemüse, das aus gesundheitlichen als auch kulinarischen Sicht zu Recht Beachtung verdient.
Gebratene Löwenzahn-Knospen
Zutaten:
• geschlossene Löwenzahn-Knospen
• ein gutes Olivenöl zum Anbraten
• Bergsalz
Zubereitung
Pflücken Sie vorsichtig die am Rosettenboden sitzenden Blütenknospen. Achten Sie darauf, dass Sie nur auf ungedüngten Wiesen und nicht an Wegrändern sammeln. Waschen Sie die Löwenzahn- Knospen wenn nötig und trocknen Sie sie dann ganz gut. Olivenöl in einer Pfanne erwärmen, Knospen darin kurz scharf anbraten und nach Belieben mit Bergsalz abschmecken.
Servieren Sie die Knospen lauwarm oder kalt als Apéro pur, auf einem Butterbrot oder bereichern Sie Ihren Salat damit.
Viel Spass beim Ausprobieren und beim Entdecken neuer Geschmacksrichtungen.